Ich habe als Kind ständig gemalt – vorzugsweise Häuser. Meine Eltern sagten immer: „Du wirst mal Architektin.“ Dann kam die Schule und mit ihr der Kunstunterricht. Irgendwie habe ich nie das gemalt, was ich sollte. Infolgedessen teilte mir die blöde Lehrerin mit: „Du kannst nicht malen.“ Meine Freunde daran schwand merklich.
Dann gab es die Zeit, in der es total in war, Micky Mäuse zu malen – meine Mäuse sahen etwas seltsam aus – nett umschrieben – die meiner Mitschülerinnen sahen toll aus, cool. Bis ich dahinter kam, dass sie die Figuren abgepaust haben, war mein Selbstbewusstsein maltechnisch im Keller. Abpausen war für mich kein Malen – half aber alles nix mehr. Ich habe nicht mehr gemalt. Punkt.
Jetzt bin ich so viele Jahre kreativ unterwegs, bin aber immer noch der gleichen, kindlichen Meinung. Das kann doch eigentlich nicht sein. Ein Aquarellkurs brachte erste Besserung. Freitag habe ich dann die Seite von Clarissa Hagenmeyer entdeckt und mich einfach mal getraut. Und dann habe ich das Wochenende gemalt – so wie früher – stundenlang.
Es ist soooooooooooo schön schräg und es tut mir einfach nur gut: Malen.
Meine Bilder begeistern mich so, die muss ich euch einfach zeigen:
Mein Schlachtfeld:
Mein erster Versuch:
Mein zweiter Versuch – weil der Beste aller Göttergatten grün so mag:
Katze muss sein – die hier ist echt schräg:
Noch eine – anders:
Das sollte eigentlich ein Huhn sein 🙂
Meine Figürchen sehen immer noch so aus, wie vor 45 Jahren. Mittlerweile mag ich sie, sie haben den ganz besonderen Ulli-Charme.
Danke an Clarissa Hagenmeyer für den kreativen Schub. Und nein, ich bekomme dafür kein Geld – ich schreibe nur darüber, was mich bewegt oder was mir gefällt :-).